Chorkonzert: Rossinis Stabat Mater

Rossini kannte seine Handlungsmittel, und obwohl von der Aktionsouvertüre zur Oper Wilhelm Tell bis zu seinem kirchlichen Werk Stabat Mater ein weiter Weg liegt, ist den Werken gemeinsam, dass Rossini wusste, was er tat; war es dramatisch, herzlich, heiter – er konnte auf allen Tonarten spielen. Das Stabat Mater ist ein Psalmtext aus dem Mittelalter, der vom Schmerz Marias erzählt, als sie Zeuge der Kreuzigung ihres Sohnes wird, und viele haben ihn vertont. Rossini ist nicht der einzige Komponist, der den Opernstil in die Kirche gebracht hat, und Rossinis wenige kirchenmusikalische Werke sind in der Sprache, die er beherrschte, zutiefst religiös. Emotionale und virtuose Musik zu den Worten, die Grundtvig übersetzte: „Nur das zärtliche Mutterherz kann den Schmerz einer Mutter ertragen“ – die Essenz des Stabat Mater.

Der Dirigent ist Yi-Chen Lin, der in Taiwan geboren wurde, in Wien ausgebildet wurde und in seiner Heimatstadt Pesaro sein Debüt als Operndirigent bei Rossini gab. Zuvor hatte sie ihr Debüt als Orchesterdirigentin in Wien gegeben, und sowohl Opern- als auch Symphoniemusik sind Teil ihrer umfangreichen Karriere: Von Chicago über Sønderborg bis Ribe.

Programm:

G. Rossini: Stabat Mater

Dirigent

Yi-Chen Lin

Solisten:

Sofie Lund, Sopran
Irina Maltseva, Mezzosopran
Pavel Kolgatin, Tenor
Tae Jung Hwang, Bass

Chor:

Philharmonischer Chor